Studie: Wohnflächenkonsum in Deutschland:

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) untersucht in einer Studie den Wohnflächenkonsum in Deutschland. Dabei wurde auf Grundlage von Berechnungen von Haushalts- und Personenbefragungsdaten des sozioökonomischen Panels (SOEP) die Bevölkerung in Deutschland in 100 gleich große sozioökonomische Gruppen eingeteilt. Innerhalb dieser Gruppen wurde der Mittelwert der Wohnfläche bestimmt. Die Auswertungen zum Vergleich der Wohnflächen stehen in einem Online-Tool des IWs zur Verfügung. In diesem Tool kann zudem die eigene Wohnfläche eingegeben und unter Berücksichtigung von verschiedenen Parametern ausgewertet werden.

Zieht man die Auswertungen der Gesamtbevölkerung in Betracht, beträgt die durchschnittliche Wohnfläche pro Person 41 Quadratmeter. Mit mehr als 83 Quadratmetern pro Kopf gehört man zu den oberen 10 Prozent der Bevölkerung hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Wohnfläche. Das Online-Tool bietet die Möglichkeit, die Daten innerhalb unterschiedlicher Größen zu analysieren. Dazu gehört beispielsweise die Unterteilung in Ein-, Zwei-, Drei-, Vier- sowie Fünf- und mehr Personenhaushalte.

Menschen, die allein wohnen, stehen mit einer durchschnittlich Wohnfläche von 65 Quadratmetern mehr Platz zur Verfügung. In dieser Gruppe leben nur 11 Prozent auf weniger als 41 Quadratmetern, dem Durchschnittswert der Gesamtbevölkerung. Die Auswertungen können hinsichtlich unterschiedlicher Gruppierungen eingesehen werden. Neben einer Einteilung in Ost- und Westdeutschland sowie in Eigentümer- und Mieterhaushalte, enthält das Online-Tool auch Angaben zu Haushalten mit Paaren mit oder ohne Kindern sowie Alleinerziehenden, unterschiedlichen Gebäudearten, der Einkommensstruktur, des Erwerbsstatus und der Bildung sowie des Alters, der Bildung und der Größe der Städte.

Quelle: IW
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Young Generation: Starkes Interesse am Immobilienkauf :

Laut einer Umfrage der Bausparkasse LBS möchten etwa zwei Drittel der berufstätigen jungen Menschen eine Immobilie kaufen. Die Ergebnisse der Umfrage „Young Generation“ zeigen, dass vor allen Dingen Neubauimmobilien besonders gefragt sind. Aspekte der individuellen Ausbau- und Gestaltungsmöglichkeiten, Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit und die daraus resultierenden niedrigen Betriebskosten machen Neubauten für junge Menschen attraktiv. Auch gewährleistet eine Neubauimmobilie aus Sicht der Befragten zunächst eine hohe Qualität und Schutz vor Sanierungsmaßnahmen und neuen Investitionen.

Um junge Berufstätige auf der Suche nach einer passenden Immobilie zu unterstützen, stellt die LBS hilfreiche Tipps zusammen. So raten die LBS-Experten u. a. dazu, auf der Suche nach freien Immobilien und Grundstücken nicht nur Immobilienportale durchzuforsten, sondern sich auch bei Städten und Gemeinden sowie örtliche Banken und Sparkassen zu informieren. Diese haben einen guten Überblick über den regionalen Immobilienmarkt. Zudem ist es ratsam, einen Blick in den städtischen Flächennutzungsplan zu werfen und sich zu erkundigen, welche Baumaßnahmen um das Traumgrundstück herum künftig geplant sind. Wie hoch das Gebäude sein darf, welche Dachform vorgeschrieben ist oder wie viele Vollgeschosse erlaubt sind, können Kaufinteressenten in den Bauvorschriften im Bebauungsplan nachlesen.

Der Standort und die Infrastruktur einer Immobilie spielen bei der Suche einem neuen Zuhause eine sehr wichtige Rolle. Vor dem Kauf ist es beispielsweise ratsam, die Wege zum Arbeitsplatz abzufahren und die Umgebung hinsichtlich Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten und Freizeiteinrichtungen zu beleuchten. Diese sollten an unterschiedlichen Wochentagen und Tageszeiten begutachtet werden. Steht ein Finanzierungsplan bereits vor der Immobiliensuche fest, können Kaufinteressenten bei einem geeigneten Grundstück bzw. Immobilienangebot schnell reagieren. Die LBS weist darauf hin, dass zu den Hausbaukosten etwa 15 bis 20 Prozent Baunebenkosten hinzuzurechnen sind. In der LBS-Checkliste bekommen Kaufinteressenten eine detaillierte Übersicht, welche Leistungen zu den Erwerbs- und Baunebenkosten zählen.

Quelle: LBS
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Prognose: Ende des Hauspreiszyklus in 2024?:

Einem Marktbericht der Analysten der Deutschen Bank Research zufolge könnte bis zum Jahre 2024 zunächst ein Ende des Hauspreiszyklus und der steigenden Immobilienpreise erreicht werden. Mehrere Faktoren führen die Analysten zu dieser Prognose. Zum einen rechnen die Researcher der Deutschen Bank damit, dass die zurzeit vorherrschende Angebotsknappheit in den nächsten Jahren nachlassen wird. Diese Bewegung zeichnet sich u. a. durch die Corona-Pandemie und die geringe Zuwanderung ab.

Zum anderen könnten die durch das Niedrigzinsumfeld bestehenden Unterbewertungen künftig ausbleiben, wenn die Preisdynamik weiterhin auf einem hohen Niveau bleibt. Auch rechnen Ökonomen auf der ganzen Welt zurzeit mit einer steigenden Inflation, was zur Folge hätte, dass Zinserhöhungen drohen und die Kredite teurer werden. Demnach würde es laut Prognosen vorab zu einer Verkaufswelle kommen. Laut Untersuchungen und Aussagen der Analysten der Deutschen Bank Research verlieren deutsche Immobilien im Vergleich zu Immobilien an anderen Immobilienmärkten zudem an Attraktivität.

Neben einem Ausblick auf elf deutsche Metropolregionen hinsichtlich der Preisentwicklungen in den kommenden drei Jahren, beinhaltet die Studie auch eine Einschätzung, wie sich der Immobilienmarkt nach dem Ende des Hauspreiszyklus im Jahre 2024 verhalten könnte. Auf Grundlage von historischen Vergleichsdaten gehen die Analysten davon aus, dass die Hauspreise in den darauffolgenden Jahren zunächst um etwa insgesamt fünf Prozent fallen werden; vorausgesetzt eine Finanz- oder Wirtschaftskrise bleibt aus. Nach Ablauf dieser drei Jahren wird es laut Prognosen wieder zu einem jährlichen Anstieg von etwa 2,5 Prozent kommen. So könnten Investoren mit einer Preiserhöhung von etwa 24 Prozent innerhalb einer Dekade nach dem Immobilienpreisrückfall rechnen.

Quelle: Deutsche Bank Research
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Studie: Crowdinvesting im Immobiliensektor:

Unter dem Begriff „Crowdinvesting“ versteht man ein Finanzierungsmodell, bei welchem sich mehrere Personen mit vergleichsweise geringen Beiträgen an Investitionen beteiligen. Dieser Zusammenschluss von Kleinanlegern wird auch „Schwarmfinanzierung“ genannt, da oftmals zahlreiche Anleger investieren müssen, um die benötigte Kapitalsumme zu erreichen.

Auch bei Immobilieninvestitionen hat das Modell des Crowdinvesting Einzug gehalten und sich in den letzten Jahren entwickelt. Laut Zahlen des Forschungsberichts „Praxiserfahrungen mit den Befreiungsvorschriften des Kleinanlegerschutzgesetzes: Eine aktuelle Bestandsaufnahme“ des ifo-Instituts aus München, wurden in Deutschland im Jahr 2020 rund 456 Millionen Euro als Investitionskapital über das Crowdinvesting-Modell generiert. Davon vielen 352 Millionen Euro auf die Investition in Immobilienprojekte.

Auch wenn das Investitionsvolumen über Crowdinvesting im Vergleich zu anderen Investitionsformen heutzutage noch eine geringe Rolle spielt, ist jedes Jahr fast eine Verdoppelung des Investitionsvolumens im Immobiliensektor zu verzeichnen. Das ifo-Institut hat die Investitionszahlen zwischen den Jahren 2011 und 2017 untersucht. Das Ergebnis: Jedes Jahr steigen die Anlagen um etwa 197 Prozent. Anhand von einer Crowdinvesting-Datenbank und getätigten Umfragen in gemeinnützigen und sozialen Organisationen, untersucht das ifo-Institut die Entwicklung auf dem Crowdinvesting-Markt.

Quelle: ifo-Institut
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Mietspiegelindex 2020: Mietpreisanstieg schwächt ab:

Laut des Mietspiegelindex 2020 des Forschungsunternehmens „F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt“ ist in vielen deutschen Städten nach wie vor ein Anstieg der Mietpreise zu verzeichnen. Jedoch zeigen die Auswertungen deutlich, dass der steile Anstieg, der in den letzten Jahren sogar zu einer Verdoppelung der Mietpreise führte, auch in den Ballungsräumen langsam abschwächt.

Für den Immobilienmietspiegel wurden insgesamt Daten aus 351 deutschen Städten erhoben, die mindestens 20.000 Einwohner verzeichnen. Im Jahr 2020 stiegen, laut Berechnungen, die ortsüblichen Vergleichsmieten um 1,7 Prozent. Im Vorjahr waren es 1,8 Prozent und im Jahr 2018 sogar 2,2 Prozent.

Die teuersten Mietpreise sind in der Metropole Stuttgart zu verzeichnen. Hier beträgt die Nettokaltmiete pro Quadratmeter durchschnittlich 10,38 Euro. Im Vergleich: Deutschlandweit ergeben die untersuchten Städte einen durchschnittlichen Mietpreis von 7,11 Euro für den Quadratmeter. Betrachtet man die anderen „Big 7“ Städte in Deutschland, liegen diese hinsichtlich des Quadratmeterpreises über dem bundesweiten Durchschnitt. Während in München Mieter Durchschnittlich 9,72 Euro pro Quadratmeter zahlten, kostete der Quadratmeterpreis in Köln 8,47 Euro.

Quelle: F + B
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Studie: Nachhaltigkeitszertifikat als Werttreiber?:

Mit der Studie „Nachhaltigkeitszertifikat als Werttreiber? – Empirische Erhebung und Szenarien zum Werteinfluss bei Bürogebäuden“ beschäftigt sich der Immobiliendienstleister JLL mit dem Thema nachhaltiges Bauen in Büro- und Verwaltungsgebäuden. Denn Immobilien und ihre Bauweise spielen eine wichtige Rolle auf dem Weg zur Klimaneutralität. Vor allem Büro- und Verwaltungsgebäude stehen im Fokus, wenn es um die Senkung des Co2-Ausstoßes und das Erreichen der Klimaziele geht.

Doch was genau versteht man unter einer nachhaltigen Bauweise und welche Standards müssen eingehalten werden, um als eine solche anerkannt zu werden? Auch die Erwartungen von Investoren an nachhaltige Gebäude sind Bestandteil der Untersuchungen. Ebenso wird das Thema der Nachhaltigkeitszertifikate abgedeckt, der sogenannten Green-Building-Zertifikate. Hier wird der Fokus auf die Entwicklung der Mieten und der Preise sowie auf den Marktwert von Immobilien mit Nachhaltigkeitszertifikat gelegt.

In der Studie untersucht JLL Büro- und Verwaltungsgebäuden in den Big-7-Städten in Deutschland mithilfe seiner umfangreichen Datenbank. Mit der Analyse der Daten aus München, Hamburg, Berlin, Köln, Düsseldorf, Frankfurt und Stuttgart möchte JLL mehr Transparenz in das Thema nachhaltiges Bauen und Betreiben von Büro- und Verwaltungsgebäuden bringen und die Einordnung der Immobilienbewertung erleichtern.

Quelle: JLL
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Wohneigentum: Unterhalts- und Instandhaltungskosten:

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov wohnen etwa 29 Prozent der deutschen Bevölkerung in einem eigenen Haus. Die Umfrage wurde vom Immobilienverband Deutschland IVD in Auftrag gegeben. Neben vieler Vorteile und Annehmlichkeiten, die Hauseigentümer haben, weist der IVD darauf hin, dass sich Kaufinteressenten bereits im Vorfeld über die regelmäßig anfallenden Kosten informieren sollten. Denn der Kredit für das Haus ist eine Kostenstelle, aber auch Unterhalts- und Instandhaltungskosten müssen einkalkuliert werden.

Mit der Serie „Der Weg ins Eigenheim“ informiert der IVD über die Vorteile sowie die Herausforderungen beim Kauf von Wohneigentum. So wird unter anderem erklärt, mit welchen Unterhaltskosten Hauseigentümer zu rechnen haben oder was unter den Begriff „Instandhaltung“ fällt. Synonym zu den Unterhaltskosten verwenden Hauseigentümer oftmals den Begriff Betriebskosten. Dazu zählen alle Kosten für Dienstleistungen und Ausgaben, wie beispielsweise die Gebühren für die Wasserversorgung oder Abfallentsorgung genauso wie Strom- und Heizkosten oder die Kosten für den Schornsteinfeger und andere. Auch die Grundsteuer zählt zu den Unterhaltskosten. Diese wird nicht monatlich, sondern einmal jährlich entrichtet.

Je nach Alter und Zustand der Immobilie müssen künftige Immobilieneigentümer auch mit Instandhaltungs- und Instandsetzungskosten rechnen. Ob durch Reparaturen, durch eine anstehende Wartung der technischen Anlagen oder der Bausubstanz, Hauseigentümer müssen mit wiederkehrenden Kosten rechnen. Da sich die Höhe dieser Kostenpunkte nicht genau ermitteln lässt, gibt es drei Verfahren, mit denen sich schätzen lassen. Während bei einem Verfahren die möglichen Ausgaben am Alter der Immobilie geschätzt werden, stehen bei der „Petersschen Formel“ die Herstellungskosten als Referenz für die Schätzung. Auch eine pauschale Berechnung für mögliche Aufwendungen ist möglich. Hier ist es üblich, als monatliche Rücklage einen Euro pro Quadratmeter zu berechnen.

Quelle: IVD
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Studie: Anteil an geförderten Mietwohnungen zu gering:

Das Analyseunternehmen der Immobilienbranche bulwiengesa hat im Auftrag der Dienstleistungs- und Investmentgruppe Wertgrund eine Analyse zu den Entwicklungen im Bereich des Sozialwohnungsbaus in 26 deutschen Städten durchgeführt. Insgesamt sind die Entwicklungen im Bereich des geförderten Mietwohnungsbestands ernüchternd: Zwischen 2011 und 2019 sank der Anteil der Sozialwohnungen auf dem Immobilienmarkt im Durchschnitt um 21 Prozent.

Dabei gibt es zwischen den untersuchten Städten große Unterschiede im Sozialwohnungsbestand. Während Bielefeld mit 16 Prozent den höchsten Anteil von gefördertem Wohnraum im Bereich der Wohnimmobilien aufweist, waren 2019 in Leipzig sowie in Dresden weniger als 0,2 Prozent des Mietwohnungsbestands Sozialwohnungen. Die Zahlen in Dresden und Leipzig sind deshalb so besorgniserregend, da in beiden Städten der Anteil der Geringverdienerhaushalte verhältnismäßig hoch ist. In Dresden zählen 25 Prozent der Einwohner zu Haushalten mit einem geringen Nettoeinkommen, in Leipzig sind es 30 Prozent.

Im bundesweiten Durschnitt liegt der Mietwohnungsbestand von geförderten Wohnungen bei 9,4 Prozent. Dass dieser Anteil zu niedrig ist, um den Bedarf nach geförderten Mietwohnungen zu decken, ist an der Auswertung der Einkünfte pro Haushalt zu sehen. Laut Studienergebnissen weisen rund 21 Prozent der Miethaushalte in Deutschland ein Nettoeinkommen von 1.600 Euro oder weniger auf. Davon sind sogar sieben Prozent der Einkommen niedriger als 1.000 Euro im Monat.

Quelle: bulwiengesa
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Studie: Hotelneubau in Deutschland:

Der Immobilienprojektentwickler Benchmark Real Estate hat in Zusammenarbeit mit dem Analysehaus Bulwiengesa die Studie „Hotelneubau in Deutschland“ herausgegeben. Basierend auf den durch die Corona-Pandemie hervorgerufenen Auswirkungen auf die Hotelimmobilienbranche, untersuchen die Experten u. a. die Entwicklungen im Bereich der Stadt- und Ferienhotellerie, den Bau von Serviced-Apartments, die Bedeutung von Longstay-Hotel-Konzepten sowie dem Rebranding von bestehenden Hotels und ihren Konzepten.

Insgesamt ist zu beobachten, dass sich der Hotelmarkt neu strukturiert. In der Studie wird beispielsweise untersucht, wie zurzeit die Bautätigkeit auf dem deutschen Hotelimmobilienmarkt aussieht, und zwar anhand von Neubauten mit mindestens 40 Zimmern. Zu beobachten ist, dass der Neubau und die Fertigstellung von neuen Hotels im Pandemiejahr stark zurück gegangen sind. Während im Jahr 2020 noch etwa 20.000 Hotelzimmer fertiggestellt wurden, wurden bis Februar diesen Jahres von den 34.000 geplanten Fertigstellungen nur 680 realisiert. Die Experten vermuten, dass sich dieser Abwärtstrend im Laufe des Jahres fortsetzt.

Während die Stadthotellerie in den A-Städten stark unter den Auswirkungen der Pandemie leidet, setzen die Investoren und Projektentwickler ihre Vorhaben eher auf deutsche Urlaubsregionen sowie B-, C- und D-Standorte. Im Vergleich zum Jahr 2019 hat sich der Marktanteil in diesem Bereich von 61 auf 66 Prozent im Jahr 2020 erhöht. Hier erwarten die Experten, dass Investoren auch künftig ihren Schwerpunkt in den Bereich der Ferienhotellerie verlegen. Ebenso zeichnet sich ab, dass eine Neustrukturierung der bestehenden Hotelkonzepte viel mehr im Fokus steht als ein Neubau von Hotelimmobilien.

Quelle: Bulwiengesa/Benchmark Real Estate
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Wohnen im Alter: Was tun mit zu viel Wohnfläche?:

Sind die Kinder einmal aus dem Haus ausgezogen, steht Eltern oftmals mehr Wohnfläche zur Verfügung, als sie eigentlich benötigen. Laut dem Infodienst der LBS Bausparkasse und Zahlen aus dem TNS-Trendindikator 2020 wünschen sich dennoch etwa 81 Prozent der Immobilieneigentümer in Deutschland, auch im Alter in Ihrer Immobilie wohnen zu bleiben. Auf der Internetseite der LBS finden Interessenten hilfreiche Informationen, welche Möglichkeiten es gibt, die frei gewordenen Wohnfläche gut zu nutzen.

Dabei ist ein wichtiger Punkt der Umbau der Immobilie zu einem schwellen- und barrierefreien Zuhause. Mit intelligenten Renovierungsmaßnahmen wird den Eigentümern ermöglicht, bis ins hohe Alter selbstbestimmt und im eigenen Zuhause zu leben. Zum anderen kann im Zuge der Umbaumaßnahmen ein Teil des Hauses zu einer Einliegerwohnung umgebaut werden. Diese kann entweder zu anderen Zwecken genutzt oder vermietet werden. Wer sich entscheidet, die Einliegerwohnung zu vermieten, lebt nicht mehr allein und kann dank der Mieteinnahmen die Rente aufbessern.

Erwähnenswert ist, dass für die Maßnahmen zum altersgerechten Umbau einer Immobilie lukrative Fördergelder bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragt werden können. Auch kann unter bestimmten Voraussetzungen die Eigenheimrente (Wohn-Riester) genutzt werden. Bei der Vermietung der Einliegerwohnung gibt es ebenfalls steuerliche Vorteile. Denn die Aufwendungen für vermietete Einliegerwohnung, wie beispielsweise Instandhaltungskosten, Reparaturen oder die Pflege des Gartens, können steuerlich geltend gemacht werden.

Quelle: LBS
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