Fassaden: Drei Prinzipien der Gestaltung

Bei der Fassadengestaltung sollten bestimmte Regeln berücksichtigt werden. Erstens ist es wichtig, die Farbgebung der Fassade auf die umliegenden Gebäude abzustimmen, um eine optische Einheit zu schaffen. Zweitens sollten Eigentümer bedenken, dass Farben auf großen Flächen anders wirken können als erwartet, weshalb ein Testanstrich empfohlen wird. Drittens variieren die Gestaltungsmöglichkeiten je nach Gebäudetyp. Moderne Gebäude profitieren von klaren Strukturen, während historische Gebäude durch hervorgehobene Bauelemente an Charakter gewinnen.

Vor Beginn der eigentlichen Fassadenarbeiten ist es wichtig, den Zustand der Fassade genau zu prüfen und gegebenenfalls Reparaturen durchzuführen. Kleinere Schäden wie Risse sollten vor dem Anstrich repariert werden, um langfristige Schäden zu vermeiden. Auch eine gründliche Reinigung der Fassade – zum Beispiel durch einen Hochdruckreiniger – ist essenziell, um die Haltbarkeit der Farbe zu sichern.

Vor dem Verputzen oder Malen sollte die Fassade grundiert werden, um eine gleichmäßige Haftung zu gewährleisten. Dabei sind auch die Saugfähigkeit und das Kreidungsverhalten des Untergrunds zu beachten. Eine Grundierung kann dazu beitragen, dass die anschließenden Schichten der Fassadenfarbe oder des Putzes optimal haften und die Fassade langfristig in einem guten Zustand bleibt.
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Bauabnahme: Ein wichtiger Schritt

Die Bauabnahme ist ein entscheidender Meilenstein in jedem Bauprojekt, da sie den Übergang der rechtlichen Verantwortung für das Bauwerk vom Bauunternehmen zum Bauherren markiert. Dieser Moment erfordert hohe Sorgfalt, denn das Übersehen von Mängeln kann gravierende finanzielle und rechtliche Konsequenzen haben. Es ist daher essenziell, dass der Bauherr die Abnahme nicht unter Druck durchführt und sich ausreichend Zeit nimmt, um alle Aspekte des Baus gründlich zu überprüfen.

Während der Abnahme sollten alle Leistungen gemäß Bauvertrag überprüft werden. Es ist üblich, dass Mängel dokumentiert und Fristen für deren Behebung gesetzt werden. In der Regel wird ein Teil der Schlusszahlung zurückgehalten, bis alle Mängel behoben sind. Dies schützt den Bauherren vor dem Risiko, für mangelhafte Leistungen zu zahlen. Es ist wichtig, einen unabhängigen Sachverständigen hinzuzuziehen, um eine objektive Bewertung der Bauqualität zu gewährleisten. Der Bauherr sollte darauf bestehen, dass alle relevanten Mängel im Abnahmeprotokoll festgehalten und klare Vereinbarungen zur Mängelbeseitigung getroffen werden.

Dies ist besonders wichtig, da die Bauabnahme auch aus rechtlicher Sicht entscheidend ist. Denn nach der Bauabnahme beginnt die Beweislastumkehr. Das bedeutet, dass der Bauherr fortan für das Aufdecken und Beweisen von Mängeln verantwortlich ist. Zudem startet mit der Abnahme die fünfjährige Gewährleistungsfrist. In diese Zeit können Ansprüche wegen Baumängeln geltend gemacht werden.
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Heizungsförderung: Gewerbliche Wohnungseigentümer sind an der Reihe

Ab Ende August wird es für gewerbliche Wohneigentümer möglich sein, staatliche Fördermittel für Heizungssanierungen zu beantragen. Förderanträge können bis zum 30. November 2024 für Heizungsrenovierungen eingereicht werden, die bereits seit Ende Dezember 2023 in Auftrag gegeben wurden. Die Beantragung der Fördermittel kann über das Kundenportal „Meine KfW“ erfolgen.

Die sogenannte BEG-Förderung bietet nicht nur finanzielle Anreize für die Durchführung energetischer Sanierungen, sondern sie trägt auch dazu bei, die Energieeffizienz der Gebäude zu erhöhen. Solche Maßnahmen machen die Immobilien nicht nur attraktiver für Mieter, sondern unterstützen auch die Erreichung von Klimazielen durch die Reduktion von CO2-Emissionen.

Die KfW bietet zusätzlich zinsgünstige Kredite für Einzelmaßnahmen bis zu 120.000 Euro pro Wohneinheit. Details zu den spezifischen Förderprogrammen sind auf der Webseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zu finden. Die KfW weist darauf hin, dass es für Betroffene des Hochwassers in Bayern und Baden-Württemberg Kulanzregelungen gibt.
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Hausbau: Vor- und Nachteile von Eigenleistungen

Beim Bau eines Eigenheimes bieten sich durch die Erledigung von Arbeiten in Eigenregie erhebliche Sparpotenziale. Bauherren können etwa 15 bis 20 Prozent der Gesamtkosten einsparen, wenn sie sich stark beim Hausbau einbringen. Diese Einsparungen beziehen sich auf die Arbeitskosten, die üblicherweise 60 Prozent der Gesamtkosten ausmachen. Die Materialkosten schlagen mit zirka 40 Prozent zu Buche.

Beim Selbstbau ist jedoch Vorsicht geboten, da nicht alle Bauarbeiten in Eigenregie erledigt werden sollten. Es ist wichtig, das eigene handwerkliche Geschick realistisch zu bewerten und nur solche Aufgaben zu übernehmen, die sicher und erfolgreich selbst ausgeführt werden können. Geübte Heimwerker können auch ein bestehendes Haus kaufen und ausbauen und – abhängig vom Grad des Eigenausbaus – bis zu 50.000 Euro sparen.

Die Übernahme von Bauarbeiten erfordert auch eine zusätzliche Absicherung durch eine Versicherung. Es ist ratsam, Familienmitglieder und Freunde ebenfalls zu versichern. Das Anmelden der Helfer bei der Berufsgenossenschaft Bau kann vor unerwarteten Unfallkosten schützen und trägt dazu bei, finanzielle Risiken während des Baus zu minimieren. Insgesamt gilt: Eigenleistungen können erhebliche Einsparungen bringen, jedoch Bauherren die physischen und psychischen Belastungen nicht unterschätzen, die mit dem Selbstbau verbunden sind.
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Blei: Alte Wasserleitungen müssen ausgetauscht werden

In Deutschland müssen bis 2026 alle alten Bleiwasserleitungen in Gebäuden ausgetauscht werden. Diese Maßnahme ist aufgrund der gesundheitsschädlichen Wirkung von Blei, das schon in geringsten Mengen das Nervensystem schädigen kann, dringend erforderlich. Besonders gefährdet sind Kleinkinder, da sie empfindlicher auf die toxischen Auswirkungen reagieren.

Der Austausch ist oft aufwendig, da viele dieser Rohre schwer zugänglich sind. Sie verbergen sich beispielsweise unter Fußböden oder hinter Fliesen. Die Kosten für den Austausch variieren je nach Hausgröße und Zugänglichkeit der Rohre und können bei einem mittelgroßen Haus beträchtlich sein. Fachkundige Unternehmen bieten Unterstützung bei der Planung und Durchführung der Sanierungsarbeiten.

Vorab sollte geprüft werden, ob diese in das sogenannte Installateurverzeichnis des jeweiligen Wassernetzbetreibers eingetragen sind. Nach einer neue Trinkwasserverordnung, die seit dem 1. Juni 2023 in Kraft ist, gelten strengere Regelungen in Bezug auf die Trinkwassersicherheit. Neben der Gesundheitsprävention zielt die Verordnung auch darauf ab, durch verbesserten Schutz der Wasserversorgung potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.
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Barrierefreiheit: Planung und Umsetzung im Badezimmer

Ein barrierefreies Bad kann den Alltag älterer oder eingeschränkter Menschen erheblich verbessern. Auch wenn nicht genügend Platz für eine rollstuhlgerechte Ausstattung vorhanden ist, können Anpassungen wie höhenverstellbare Waschtische und rutschfeste Fliesen große Unterschiede machen. Es ist wichtig, den Raum so zu gestalten, dass auch die Nutzung von Hilfsmitteln wie Rollstühlen möglich ist. Hierfür kann eine bodengleiche Dusche anstelle einer Badewanne eingebaut werden, um die Zugänglichkeit zu erhöhen.

Für den Umbau sollte auf die Expertise von qualifizierten Fachleuten zurückgegriffen werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Die Investition in einen barrierefreien Umbau kann durch Förderprogramme wie den KfW-Kredit für altersgerechtes Umbauen unterstützt werden. Diese finanziellen Hilfen erleichtern die Umsetzung erheblich und machen den Umbau auch finanziell attraktiver.

Auch Mieter können Förderungen in Anspruch nehmen, müssen jedoch die Umbaumaßnahmen zuvor mit dem Vermieter abstimmen. Grund dafür ist, dass Veränderungen an der Bausubstanz genehmigungspflichtig sind. In den meisten Fällen sind Vermieter jedoch verpflichtet, Maßnahmen zur Barrierefreiheit zuzustimmen, solange keine schwerwiegenden Gründe dagegensprechen. Dennoch kann der Vermieter verlangen, dass die Umbauten beim Auszug wieder rückgängig gemacht werden. Dies sollte bei der Planung berücksichtigt werden.
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Einrichtung: Tipps fürs erste Eigenheim

Beim Einrichten des ersten Eigenheims sollte der gewählte Stil konsistent durch alle Räume geführt werden, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen. Zu den beliebten Stilen gehören der Landhausstil mit natürlichen Materialien, der mediterrane Stil, der Wärme und südländisches Flair ausstrahlt, sowie der minimalistische Stil, der sich durch klare Linien und zurückhaltende Farbgebung auszeichnet. Jeder Stil hat seine Besonderheiten und sollte zur Architektur des Hauses passen, um ein stimmiges Wohnambiente zu erzeugen.

Die Auswahl der Wandfarben spielt eine zentrale Rolle beim Einrichten. Neutrale Töne wie Beige oder Grau bieten eine elegante Basis und lassen sich leicht mit verschiedenen Einrichtungsstilen kombinieren. Bei der Möbelauswahl sollte auf Zeitlosigkeit und Qualität geachtet werden, um langfristige Zufriedenheit zu gewährleisten. Designerstücke können eine lohnende Investition sein, die den Wohnraum aufwertet und Individualität ausstrahlt. Multifunktionale Möbel bieten zudem praktische Lösungen für Wohnungen mit begrenztem Raum.

Um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen, sind Textilien und Beleuchtung unverzichtbar. Teppiche, Vorhänge und Kissen in abgestimmten Farben ergänzen das Interieur, verschiedene Lichtquellen wie Steh- und Tischlampen sorgen für das richtige Ambiente. Dekorative Elemente wie Vasen, Kerzen und Wandbilder setzen persönliche Akzente und verleihen dem Raum eine individuelle Note. Jedes Haus wird erst durch die passende Dekoration zu einem echten Zuhause.
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Digitalisierung: Smarte Städte und Regionen

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) hat den „Stufenplan Smarte Städte und Regionen“ vorgestellt. Mithilfe dieses Stufenplans soll die städtische Entwicklung modernisiert und die Digitalisierung vorangetrieben werden. Er zielt darüber hinaus darauf ab, Kommunen bei der Implementierung digitaler Lösungen zu unterstützen, damit sie effizient und zielgerichtet eingesetzt werden können.

Der Stufenplan beinhaltet eine Reihe von Maßnahmen zur Förderung der digitalen Kompetenz und Infrastruktur auf kommunaler Ebene. Dazu gehören der Aufbau eines Kompetenzzentrums, die Vernetzung vorhandener Beratungsangebote und die Erleichterung des Zugangs zu digitalen Technologien und Lösungen.

Ein weiterer Aspekt des Stufenplans ist die Schaffung eines Marktplatzes für digitale Lösungen, der die Verfügbarkeit und Sichtbarkeit digitaler Angebote verbessern soll. Dazu soll der Marktplatz „Deutschland Digital“ weiterentwickelt werden. Allgemein soll durch den Stufenplan die Digitalisierung vorangetrieben und die Lebensqualität im Land verbessert werden.
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Hausanbau: So gelingt die Planung

Die Erweiterung eines Hauses durch einen Anbau bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten und steigert den Wert. Vor Baubeginn ist eine sorgfältige Planung essenziell. Hierzu zählt die Entscheidung, welche Art von Anbau realisiert werden soll – ob ein zusätzliches Zimmer, ein Wintergarten oder eine Einliegerwohnung. Wichtig ist auch die Abstimmung mit einem Architekten, um die Raumplanung optimal an das bestehende Gebäude und die persönlichen Bedürfnisse anzupassen.

Für den Anbau ist in vielen Fällen eine Baugenehmigung erforderlich. Zudem sollten bautechnischen Aspekte beachtet werden wie beispielsweise die Tragfähigkeit des Bestandsgebäudes, die statischen Anforderungen sowie die Materialwahl für den Anbau. Das Material muss so beispielsweise sowohl funktional sein als auch ästhetisch zum bestehenden Haus passen.

Der Anbau bietet eine hervorragende Gelegenheit, nachhaltige Materialien zu integrieren. Dies könnte den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen oder umweltfreundlichen Dämmmaterialien umfassen, um den Energiebedarf zu minimieren. Für das Vorhaben ist eine detaillierte Kostenaufstellung wichtig, durchdachte Finanzierungsmodelle und mögliche staatliche Förderungen sollten dabei berücksichtigt werden. Zudem können durch eine frühzeitige Einbindung der Nachbarn spätere Konflikte vermieden werden.
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Investmentmarkt: Wohnimmobilien sind gefragt

Investoren planen, in den nächsten drei Jahren 63,8 Milliarden Euro in den europäischen Wohnimmobiliensektor zu investieren. Fast die Hälfte der befragten Investoren (48 %) möchte den Anteil von Wohnimmobilien in ihren Portfolios bis 2026 erhöhen. Das ergab eine Befragung von Savills und Savills Investment Management.

Mehrfamilienhäuser und Studentenwohnen sind dabei die bevorzugten Investitionsziele. „Die Investoren konzentrieren sich dabei auf die reiferen Segmente des Wohnungsmarktes, nämlich den Mehrfamilienhaussektor und Studentenwohnen“, so Global Chief Investment Officer Andrew Allen von Savills Investment Managment.

Der Wohnimmobilienmarkt ist zum größten Immobilieninvestmentsektor in Europa avanciert und wird voraussichtlich weiter wachsen. Qualität und Standort bleiben entscheidend, da hochwertige Immobilien stark nachgefragt sind. „Wir gehen auch davon aus, dass die Investoren die erfolgten Preiskorrekturen bei bestimmten Objekten nutzen werden“, so Marcus Roberts, Head of Europe – Savills Operational Capital Markets. Im laufenden Jahr zeige der deutsche Markt bereits erste erfolgreiche Abschlüsse – angekurbelt durch internationales Kapital.
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