Ingenieurbaupreis: Stadtbahnbrücke in Stuttgart-Degerloch ausgezeichnet

Der Deutsche Ingenieurbaupreis 2022 wurde bei einer Festveranstaltung kürzlich an das Büro „sbp – schlaich bergermann partner“ aus Stuttgart für die Stadtbahnbrücke in Stuttgart-Degerloch vergeben. „Das Siegerprojekt, die Stadtbahnbrücke in Stuttgart Degerloch, zeichnet sich durch eine ideenreiche Konstruktion aus, die den öffentlichen Nahverkehr in einer Großstadt stärkt“, so Bundesbauministerin Klara Geywitz vorab. Der Deutsche Ingenieurbaupreis ist mit 30.000 Euro dotiert.

Außerdem wurden auch die ifb frohloff staffa kühl ecker aus Berlin für ihr Fahrradparkhaus als Holzkonstruktion in Eberswalde, die Konstruktionsgruppe Bauen AG aus Kempten für die Instandsetzung der denkmalgeschützten Stampfbetonbrücke/Illerbrücke in Illerbeuren und die Prof. Feix Ingenieure GmbH aus München für die Verstärkung in Block 34 des Altstadtringtunnels München im laufenden Verkehr mit jeweils 5.000 Euro. ausgezeichnet. Eine Anerkennung von 3.000 Euro erhielt die Planungsgemeinschaft Lechsteg, Mayr Ludescher Partner und DKFS Architects für den Lady-Herkomer-Steg in Landsberg am Lech.

Der Deutsche Ingenieurbaupreis ist ein Staatspreis und gilt laut Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen als der bedeutendste Preis für Bauingenieurinnen und -ingenieure in Deutschland. Eine Übersicht über die gekürten Projekte finden Interessenten unter bbr.bund.de. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen.

Quelle und weitere Informationen: bmwsb.bund.de
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Kellerausbau: Das können Eigentümer beachten

Benötigen Eigentümer in ihrer Immobilie zusätzlichen Raum wie zum Beispiel für ein Homeoffice, einen Hobbyraum oder eine Wohnung, lässt sich diese oftmals im Keller realisieren. Darauf weist der FMI Fachverband Mineralwolleindustrie hin. Für dem Kellerausbau sollten Eigentümer allerdings vorab verschiedene Aspekte berücksichtigen, und zwar die Bauphysik, die baulichen Vorgaben und die Möglichkeiten für eine Wärmedämmung. Außerdem sollten sie sich über die Kosten informieren.

Für das Vorhaben sei es so zum Beispiel wichtig, dass der Keller und auch die Bauteile trocken sind. Ist dies der Fall, können weitere Planungen erfolgen. Dabei müssen allerdings auch rechtliche Aspekte beachtet werden. Denn während sich der Hobbyraum in der Regel in Eigenregie realisieren lässt, ist für den Bau einer Souterrain-Wohnung vorab unter anderem die Einholung einer Baugenehmigung erforderlich.

Auch eine Wärmedämmung des Bodens und der Kellerwände sollte laut des Fachverbands beim Ausbau erfolgen, unter anderem zum Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit. Der Fachverband weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es für die Wärmedämmung staatliche Fördermaßnahmen gibt. Neben der Wärmedämmung können Eigentümer gegebenfalls auch über eine Trittschalldämmung nachdenken. Denn auch aus dem Keller können Geräusche in andere Stockwerke übertragen werden, zum Beispiel von einer schleudernden Waschmaschine.

Quelle: der-daemstoff.de/wavepoint
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BSB: „Immer mehr Modernisierungen werden verschoben oder ganz aufgegeben“

Immer mehr Modernisierungen werden laut einer Umfrage des Bauherren-Schutzbundes verschoben oder ganz aufgegeben. So gaben nur noch 34,3 Prozent der befragten Wohneigentümer mit einer 15 Jahre alten oder älteren Immobilie im August 2022 an, Modernisierungsmaßnahmen durchführen lassen zu wollen. Ungefähr ein halbes Jahr zuvor waren es noch 50,2 Prozent.

Darüber hinaus bewertet mehr als die Hälfte der Befragten (54,9 Prozent) die Förderbedingungen für energieeffizientes Modernisieren nun als schlecht. Ein halbes Jahr zuvor waren nur 44 Prozent der Befragten der Auffassung, dass die Förderbedingungen schlecht sind. Für die Umfrage wurden in zwei Zeiträumen jeweils 1.000 Wohneigentümer befragt.

BSB-Geschäftsführer Florian Becker kritisiert in diesem Zusammenhang die Förderpolitik sowie „die abrupte Kürzung der Förderungen für Gebäudesanierung“. Sie schlage direkt auf die Investitionsmöglichkeiten der Verbraucher durch. „Die Regierung hat Selbstnutzern mit Modernisierungsabsicht mit dieser Aktion in Zeiten explodierender Preise und Darlehenszinsen den Boden unter den Füßen weggezogen. Der Einbau einer Wärmepumpe kostet nun nochmal bis zu 6.000 Euro mehr“, so der Geschäftsführer, der mehr vom Bund bereitgestelltes Geld sowie einen Förderrahmen mit Planungssicherheit fordert.

Quelle und weitere Informationen: bsb-ev.de
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Wettbewerb: Deutscher Holzbaupreis ausgelobt

Für den mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Deutschen Holzbaupreis können sich Interessenten noch bis Sonntag, 15. Januar 2023 unter deutscher-holzbaupreis.de/online_einreichung/ bewerben. Mit dem Preis werden Gebäude und Gebäudekomponenten ausgezeichnet, die überwiegend aus Holz, Holzwerkstoffen und weiteren nachwachsenden Rohstoffen bestehen.

Mitmachen können unter anderem Architekten, Bauherren sowie Holzbauunternehmen, die Bauwerke oder Bausysteme planen, entwickeln oder herstellen. Außerdem können beispielsweise Institutionen aus Forschung, Entwicklung und Lehre auch Projekte einreichen, und zwar in der Kategorie „Komponenten/Konzepte“.

Die Gewinner des Preises werden am Dienstag, 16. Mai, bei der Messe „Linga“ in Hannover gekürt. Außerdem werden einige der Gewinner-Projekte in der Wanderausstellung „Holz. Bau. Architektur – Entwerfen, Konstruieren und Bauen mit Holz“ zu sehen sein, die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt fachlich und finanziell gefördert wird.

Quelle und weitere Informationen: zdb.de/deutscher-holzbaupreis.de
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Klimawandel: 235 Kommunen beantragen Fördermittel

Dem Klimawandel wollen offenbar zahlreiche Städte und Gemeinden ein Schnippchen schlagen. So gingen laut Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BBSR) 286 Projektskizzen aus 235 Kommunen für das Bundesprogramm zur Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel ein. Die beantragte Fördersumme beläuft sich auf rund 983 Millionen Euro. Damit ist die beantragte Fördersumme rund 5,5-mal höher als das im Mai vom Bundestag zusätzlich zur Verfügung gestellte Budget von 176 Millionen Euro.

Mit dem Bundesprogramm sollen unter anderem Parks und Grünflächen aufgewertet und revitalisiert werden. Ziel ist unter anderem der Klimaschutz durch eine CO2-Minderung, denn Pflanzen entfernen zahlreiche Emissionen wieder aus der Luft. Kommunen konnten beim BBSR bis Mitte Oktober Projektskizzen einreichen. Die meisten Projektskizzen gingen laut BBSR aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg ein.

Welche Projekte gefördert werden können, soll Anfang 2023 vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages entschieden werden. Mit den im Mai vom Haushaltsausschuss aktuellen bewilligten 176 Millionen Euro ist das Budget für die Klimaanpassung in urbanen Räumen seit dem Start des Bundesprogramms im Jahr 2020 auf insgesamt 467 Millionen Euro gestiegen. Ausgewählte Kommunen, die die Förderung erhalten, werden im nächsten Jahr aufgefordert, einen Zuwendungsantrag zu stellen.

Quelle und weitere Informationen: bmwsb.bund.de
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Hausbau: Tipps für private Bauherren

Wer über den Hausbau nachdenkt, sollte sich vorab umfassend über diesen informieren. Damit beim Vorhaben nichts schiefgeht, liefert das Portal Bau Praxis „25 Tipps zum besseren Bauen für private Bauherren“. Diese reichen von „sachliche Basisinformationen“ einholen über die „Bodenbeschaffenheit prüfen“ bis hin zu „Eigenleistungen“. Zu Beginn können zum Beispiel Musterhäuser angesehen, aber auch Freunde und Bekannte zu ihren Erfahrungen mit dem Hausbau befragt werden. Danach sollten sich künftige Bauherren ins Thema einlesen und sich beispielsweise Wissen über Baustoffe, Bauweisen und zur Finanzierung aneignen.

Zudem sollten künftige Bauherren neben der Lage auch die Bodenbeschaffenheit des Grundstücks prüfen und beispielsweise ermitteln, um welche Art von Boden es sich dort handelt. Nicht zu vernachlässigen sind laut Portal auch die Baunebenkosten wie Notar-, Vermessungs- und Bauantragsgebühren. Von Bauträgern, Bauleitern und Architekten können sich künftige Bauherren unter anderem Referenzobjekte ansehen.

Im Hinblick auf die Baubeschreibung ist zu beachten, dass keine Fragen offenbleiben und beispielsweise auch zum Thema Wärmeschutz genaue Informationen vorliegen. Ist mit dem Bau erst einmal begonnen worden, müssen die Baumaterialien so gelagert werden, dass sie nicht nur vor Diebstählen, sondern bei Bedarf auch vor Wettereinflüssen geschützt werden. Außerdem weist das Portal darauf hin, dass Arbeiten zwar in Eigenregie durchgeführt werden können, die Beauftragung eines Experten in vielen Fällen jedoch sinnvoll ist. Weitere Tipps erhalten Interessenten auf baupraxis.de.

Quelle: baupraxis.de
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Bau: HDB und bbs fordern Stärkung der heimischen Rohstoffproduktion

Die Abhängigkeit von Rohstoffimporten zu verringern und die heimische Rohstoffproduktion zu stärken – das fordern der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden (bbs) im gemeinsamen Positionspapier „Versorgungssicherheit mit Roh- und Baustoffen sowie Energie gewährleisten – Ressourceneffizienz weiter steigern“. Die Verbände fürchten, dass Deutschland ohne bezahlbare Energie und eine wirksame Verschlankung bei Planungs- und Genehmigungsverfahren ein zunehmender Mangel an mineralischen Rohstoffen droht.

„Wir haben uns in den vergangenen Jahren zu wenig Gedanken über Lieferabhängigkeiten gemacht. Das rächt sich jetzt“, meint HDB-Geschäftsführer Tim-Oliver Müller. Zwar gebe es für die kommenden Jahrzehnte voraussichtlich genügend Rohstoffe. Jedoch scheitere die Rohstoffgewinnung in der Praxis häufig an hohen regulatorischen Hürden und langwierigen, verzögerten Genehmigungsverfahren. bbs-Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Frederichs geht sogar noch einen Schritt weiter. Er meint, dass es ohne heimische Rohstoffe kein bezahlbares Bauen mehr gibt.

Die Verbände fordern auch, neue Wege zu gehen und beispielsweise sogenannte Sekundärrohstoffe, die als Abfälle von Produktionsverfahren gelten, in öffentlichen Ausschreibungen zuzulassen. Zudem müssen Planungs- und Genehmigungsverfahren ihrer Ansicht nach beschleunigt werden. Das vollständige Positionspapier können Interessenten kostenlos downloaden, und zwar unter bauindustrie.de und baustoffindustrie.de.

Quelle und weitere Informationen: bauindustrie.de
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Brandschutz: BG Bau informiert

Über den Brandschutz am Bau informiert die BG Bau kleine- und mittelständische Unternehmen aus der Bauwirtschaft mit verschiedenen Maßnahmen. Interessenten können über die Seite bgbau.de so beispielsweise die Broschüre „Betrieblicher Brandschutz in der Praxis“ für 5 Euro bestellen. Außerdem gibt es auch eine sogenannte Bausteine-App, die Tipps für ein sichereres Arbeiten gibt.

Geben Nutzer in der Bausteine-App „Brandschutz“ ein, können sie beispielsweise zehn verschiedene Merkblätter zu verschiedenen Themen einsehen. Die Themen reichen dabei von vorbeugenden Brandschutzmaßnahmen über Schutzmaßnahmen beim Einsatz von Heiz- und Flammgeräten bis hin zu Hinweisen zur Erstellung von Flucht- und Rettungswegeplänen.

Darüber hinaus bietet die BG Bau ganzjährig auch Online-Seminare zum Thema „Betrieblicher Brandschutz“ an. In 60 Minuten informieren Experten Unternehmer und Führungskräfte diesbezüglich über den neuesten Stand der Technik und darüber, was dieser konkret für verschiedene Arbeitsverfahren, Arbeitsmittel und Arbeitsplätze bedeutet. Weitere Informationen zu den nächsten Seminaren erhalten Interessenten unter seminare.bgbau.de.

Quelle: bgbau.de
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Deckenbau: Studenten experimentieren in Lagerhalle

Wie können Schwingungen von extrem großen Holzdecken mit über acht Metern reduziert werden? Dieser Frage geht Patrica Hamm, Lehrende an der Fakultät Bauingenieurwesen und Projektmanagement an der Hochschule Biberach (HBC), nach. Gemeinsam mit den Masterstudenten Johannes Ruf und Valentin Knöpfle sowie dem Projektpartner, der Primin Jung Deutschland GmbH, möchte sie ein schwingungsoptimiertes Deckensystem für große Spannbreiten entwickeln.

Ihre in diesem Zusammenhang geschaffenen Konstellationen testen die Studenten in einer Lagerhalle der Max Wild GmbH in Berkheim. Unter einem zirka 150 Quadratmeter großen Deckenfeld führten sie fast 2.500 Messungen durch. Dazu brachten sie Messpunkte an der Decke an und erzeugten auf verschiedene Weisen Schwingungen im Raum, zum Beispiel durch das Joggen auf der Stelle. Jedoch waren sie mit ihren Konstellationen noch nicht zufrieden.

Daher schufen sie noch Schwingungsdämpfer und integrierten sie. „Damit konnten wir die Schwingungen der Decke deutlich reduzieren, wenn auch nicht ganz stoppen“, so Patricia Hamm. Das Deckenfeld ist nun abgebaut und die Messergebnisse werden ausgewertet. Die abschließenden Ergebnisse werden spätestens für Juni 2023 erwartet.

Quelle: hochschule-biberach.de
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Bauen: Mit Grundrissen in 3-D Planungsfehler vermeiden

Die Erstellung von Grundrissen in Lebensgröße auf bis zu 200 Quadratmetern bietet eine Firma aus Grünwald an. Mit speziellen Hochleistungsbeamern können die Gründer Gissou und Lucas Nummer zum Beispiel Möbel und Wände in Realgröße auf eine Fläche projizieren. Sie benötigen dazu im Vorfeld, also vor Baubeginn, von den Bauherren lediglich einen Grundriss.

Nachdem in Realgröße über Software und App auf die Fläche Möbel und Wände projiziert worden sind, werden sie mit Pappkartons nachgestellt. So können sich die Bauherren einen Eindruck von ihrem künftigen Zuhause verschaffen. Die Grundrisse in Lebensgröße sollen vor allem dazu dienen, Baufehler und Mehrkosten beim Hausbau zu verhindern.

So lässt sich bei der Begehung des Grundrisses von den Bauherren zum Beispiel herausfinden, in welche Richtung sich Türen am besten öffnen lassen sollten. Neben einem kompletten Haus können Bauherren auch ihre Küche von der Firma planen lassen. Dies geschieht an einem sogenannten Planungstisch. Weitere Informationen erhalten Interessenten auf in-lebensgroesse.de.

Quelle: www.in-lebensgroesse.de
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